Jeder Unternehmer kennt das Problem: Kunden zahlen ihre Rechnungen oft verspätet oder im schlimmsten Fall gar nicht. Gründe dafür können Unzufriedenheit mit der erbrachten Leistung oder finanzielle Engpässe des Schuldners sein. Diese Zahlungsverzögerungen führen häufig zu langwierigen Mahnverfahren, die nicht nur nervenaufreibend sind, sondern auch erhebliche Ressourcen binden. Im schlimmsten Fall können solche Zahlungsausfälle sogar zur Insolvenz des Unternehmens führen.
Die Folgen von verspäteten Zahlungen sind vielfältig: Neben dem hohen bürokratischen Aufwand für Mahnungen und mögliche gerichtliche Verfahren müssen Unternehmen auch das Risiko in Kauf nehmen, dass ihre Einnahmen letztendlich ausbleiben. In vielen Fällen bleibt als letzter Ausweg nur die Beauftragung eines Inkassounternehmens.
Eine effektive Lösung, um diesen Stress und den damit verbundenen Arbeitsaufwand zu minimieren, bietet Factoring. Aber was genau ist Factoring?
Factoring bezeichnet die gewerbliche, revolvierende Übertragung von Forderungen eines Unternehmens an ein Kreditinstitut oder Finanzdienstleistungsinstitut vor deren Fälligkeit. Einfach ausgedrückt: Unternehmen verkaufen ihre offenen Rechnungen an ein sogenanntes Factoring-Unternehmen (Factor). Dieses zahlt in der Regel innerhalb von 24 bis 28 Stunden zwischen 90 und 100 Prozent der offenen Rechnungssumme aus. Das Factoring-Unternehmen übernimmt dann die Verantwortung für das Inkasso und sorgt dafür, dass die Rechnung vom Kunden beglichen wird.
Dank Factoring müssen Unternehmen nicht mehr auf die Tilgung ihrer Forderungen warten, was ihre Liquidität erheblich verbessert. Selbst bei langen Zahlungszielen oder wenn der Kunde seine Möglichkeiten ausschöpft, bleibt die Liquidität des Unternehmens unberührt.
Finanzierungsfunktion
Durch den Verkauf von Forderungen erhalten Unternehmen sofort liquide Mittel.
Dienstleistungsfunktion
Der Factor übernimmt alle administrativen Aufgaben im Zusammenhang mit der Forderung, wodurch interne Ressourcen geschont werden
Risikominimierung
Da das Factoring-Unternehmen das Risiko des Zahlungsausfalls trägt, sind Unternehmen besser gegen finanzielle Engpässe abgesichert.
In den letzten Jahren hat sich Factoring nicht nur für große Unternehmen als nützliches Finanzierungsinstrument etabliert, sondern auch für kleine und mittelständische Betriebe. Die Mindestvolumina für Factoring-Angebote wurden deutlich gesenkt, sodass es in vielen Branchen eine attraktive Option darstellt. Zu den Bereichen, in denen Factoring besonders häufig genutzt wird, gehören unter anderem:
Um Factoring wirtschaftlich sinnvoll einzusetzen, ist jedoch nicht nur die Branche entscheidend; viel wichtiger ist es, die passende Form des Factorings auszuwählen.
Mit Factoring können Sie Ihre Liquidität sichern und gleichzeitig wertvolle Zeit sparen – eine kluge Entscheidung für jedes Unternehmen!